Erster Themenwochenmarkt in Blomberg – Zwischen Genuss und Gesundheit

27. Februar 2024

Nachdem die Organisation des Blomberger Wochenmarkts seit dem Jahreswechsel in Eigenregie erfolgt, haben Blomberg Marketing und die Stadt Blomberg das Angebot stetig ausgebaut. Zusätzlich zu den regulären Marktterminen jeden Freitag wird es künftig Themenmärkte geben, um weitere Anreize für Besucher*innen zu schaffen. Diese finden jeweils am ersten Freitag des Monats statt und ergänzen das Angebot der Marktbeschicker um themenbezogene Stände und Attraktionen. Zu diesem Zweck werden die Hütten auf dem Marktplatz individuell besetzt und auch auf musikalischen Ohrenschmaus dürfen sich die Besucher*innen freuen.

„Der Kreativität im Hinblick auf die Themenmärkte sind keine Grenzen gesetzt – von kulinarischen Spezialitäten bis hin zu Kunst und Kultur und Informationsständen. Wir sehen dieses Format als Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot des Wochenmarktes und möchten damit das Einkaufserlebnis in der Nelkenstadt bereichern“, erklärt Bürgermeister Christoph Dolle. Neben saisonalen Märkten wie Frühlings-, Herbst- oder Weihnachtsmarkt sollen die Besucherinnen und Besucher beispielsweise mit einem „Energiemarkt“ rundum informiert werden. „Mit dem Start der Motto-Wochenmärkte erhoffen wir uns, das Interesse an unserem lokalen Markt weiter zu stärken und einen Treffpunkt für die Gemeinschaft zu schaffen“, ergänzt Jasmin Whiting von Blomberg Marketing.

Los geht es am Freitag, den 1. März mit dem „Blomberger Gesundheitsmarkt“. Auf diesem Markt werden nicht nur die üblichen Produkte der Marktbeschicker angeboten. Passend zum Motto „Gesundheitsmarkt“ können die Besucher an dem Stand der Nelkenapotheke die Nelken-Kosmetik kennenlernen und diese testen und bei der AOK Nord-West gibt es eine Übersicht zur Gesundheitsvorsorge. Die Bioland Bäckerei wird an diesem Tag ein ganz besonderes Brot im Angebot haben, das genau zum Motto passt – das „Emmerkorn“. Die Imkerei Glesse wird ihre neue Honigsorte „Bienenpower“ sowie verschiedene Propolis-Produkte vorstellen. Wie immer kann der leckere Honig probiert werden. „Katjas Spätschicht“ wird passend zum Motto eine Fitnesssuppe anbieten, und die Solidarische Landwirtschaft wird einen Stand zur gesunden Ernährung betreiben. Die musikalische Begleitung erfolgt durch Julian Altenberend am Klavier und Lilly Schorowsky am Saxophon.

Weitere Informationen sowie eine Übersicht der Themenmärkte gibt es hier.

Interessierte Einzelhändler, Vereine oder Organisationen, die sich am Wochenmarkt beteiligen möchten, können sich direkt an das Team von Blomberg Marketing wenden.

Wochenmarkt soll wieder zu einem Erlebnis werden

9. Oktober 2023

Die Organisation des Marktes liegt ab 2024 wieder in den Händen der Stadt Blomberg. Dafür hat sich ein Arbeitskreis gebildet, der derzeit ein neues Konzept erarbeitet. Auch die Vereine sollen künftig zur Belebung der Veranstaltung beitragen.

,Früher haben die Leute ihr Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt gekauft. Das war einfach so“, sagt Kathrin Ridder, Vorsitzende von Blomberg-Marketing. Inzwischen sei das aber schon langst nicht mehr selbstverständlich. Mittlerweile halte jeder Discounter täglich – und quasi rund um die Uhr – ein Frische-Angebot vor, berich­tet Ridder von den Gründen für das gesunkene Kaufverhalten auf dem Markt. Und noch mehr habe sich im Laufe der Zeit verändert: Vor ei­nigen Jahren sei der Wochen­markt viel mehr als ein Ort des Einkaufens gewesen. „Hier haben sich die Menschen getroffen und ausgetauscht“, erinnert sich Ridder selbst an viele nette Begegnungen. Schaut man sich hingegen heute auf dem Blom­berger Wochenmarkt um, sieht man dort vor allem eines – gähnende Leere. Doch damit soll im nächsten Jahr endlich Schluss sein. Die Stadt erarbeitet derzeit ein Konzept um den Wochenmarkt neu zu beleben. Dabei spielen auch die Vereine eine wichtige Rolle.
Wie die LZ bereits berichtete, hat die Stadt zum Ende des Jahres den Vertrag mit der Deutschen Marktgilde gekündigt. In der Vergangenheit sei immer wieder die Kritik der Marktbeschicker laut geworden, sagt Bürgermeister Christoph Dolle. Hohe Standgebühren und ein fehlender Mittagstisch seien unter anderem die Gründe gewesen, warum einige Händler der Nelkenstadt den Rücken kehrten. Nun will die Stadt die Organisation wieder selbst in die Hand nehmen. Gemeinsam mit Blombergs Marketingverein und den Marktbeschickern geht die Verwaltung das Problem jetzt an.
„Es gibt regelmäßige Arbeitskreisen“, berichtet Dolle. In dieser Runde werde ein Konzept erarbeitet, das den Wochenmarkt auf die Zukunft vorbereite. „Wir werden den Markt komplett neu organisiert“, erklärt der Bürgermeister, der sich freut, dass die Händler, die schon lange den Markt prägten, auch weiterhin in Blomberg bleiben wollen. Für eine verlässliche Planung werde derzeit ein Jahresprogramm zusammengestellt, berichtet Dolle. So solle es unter anderem hin und wieder einen themenspezifischen Wochenmarkt geben, wie beispielsweise einen Herbst- oder einen Käsemarkt mit entsprechenden Angeboten. Auch das Ambiente soll sich wieder zum Position wandeln. Und hier kommen die Vereine ins Spiel. Die sollen nämlich dabei helfen, den Wochenmarkt wieder zu einem Erlebnis zu machen, wie Kathrin Ridder bei der Versammlung der Vereine im Integrationszentrum erklärte. Die Vereinsvorstände reagierten mit Interesse auf diese Idee. So konnten beispielsweise Gesangsvereine und Blaskapellen die Besucher mit Musik unterhalten. Andere Vereine könnten sich mit ihren Aktivitäten darstellen. Auch die Vereine würden davon profitieren, meint die Marketing-Vorsitzende. Diese würden so eine kostenlos, Platt­form erhalten, um sich zu präsentieren.
Das könne sicher nicht jeden Freitag realisiert werden, sagt Dolle. Doch einmal im Monat solle es solch einen besonderen Markt auf jeden Fall geben. „Wir wollen den Wochenmarkt wieder zu einem lebendigen Mittelpunkt unserer Stadt machen“, erklärt Ridder, die jedem, dem Blomberg am Herzen liegt, empfiehlt, auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Blomberg Marke­ting werde vor allem für die Wer­bung zuständig sein. Wir sind auch mit einigen Nachbarstädten in Kontakt“, führt der Bürgermeister weiter aus. So solle das Angebot nach Möglichkeit mit zusätzlichen Beschickern erweitert werden.
Für den Rest des Jahres hofft Dolle, dass der Markt nicht noch weiter in die Abwärtsspirale rutscht. Bedauerlich findet er, dass sich der Marktmeister derzeit etwas rar mache. ,Wenn sich keiner mehr kümmert, können die drei Monate noch sehr lang werden. Doch Dolle sieht op­timistisch in die Zukunft: ,Wir freuen uns auf das nächste Jahr.“ Das fertige Konzept soll der Öf­fentlichkeit noch in diesem Jahr vorgestellt werden.